17. Juni 2023: «An die Freude» - Schola Cantorum Wettingensis - Stadtkirche Baden Chorherrenhaus                                                                                                                                              Foto: Markus Suter

Ludwig van Beethoven
Missa solemnis - das grosse Meisterwerk

Mit der berühmten Missa solemnis will die Schola Cantorum Wettingensis im November in der Region Baden-Wettingen einen weiteren musikalischen Höhepunkt setzen.

Singen sie mit

Erfahrenen Sängerinnen und Sängern bietet sich die seltene Möglichkeit, bei diesem epochalen Werk mitzuwirken.

Wir proben jeweils am Dienstag, 19:30 — 22:00 Uhr in der Aula Schulhaus Margeläcker. Auch Projektsänger/-innen sind willkommen.

> Hier anmelden    > Flyer

Konzerte

22. November 2025, 20:00 Uhr | Ref. Kirche Baden
23. November 2025, 17:00 Uhr | Kirche St. Sebastian, Wettingen

Ludwig van Beethoven
Missa solemnis

Daniela Stoll, Sopran
Eleonora Vacchi, Alt
July Zuma, Tenor
Roland Fitzlaff, Bass

Ensemble-Solisten
Instrumentalensemble
Schola Cantorum Wettingensis

Stefan Müller, Leitung

Beethovens Missa Solemnis wurde am 7. April 1824 uraufgeführt. Sie entstand in einem dreijährigen Arbeitsprozess, der von Hoch und Tiefs und inneren Kämpfen des Komponisten gekennzeichnet war. Das Ergebnis spiegelt diese verschlungene Entstehungsgeschichte. Es ist ein musikalisches Werk, das einerseits in Teilen die Moderne vorwegnimmt und andererseits streckenweise in der mittelalterlichen Mystik gründet. Der eher areligiöse Beethoven transzendiert dabei musikalisch die irdische Zeit zur überirdischen, göttlichen Ewigkeit. «Zeit findet durchaus bey Gott nicht statt», bringt Beethoven sein kompositorisch verfasstes Erweckungserlebnis in einer Tagebuchnotiz auf den Punkt. Kein Wunder hält der Komponist selber seine Missa solemnis für das «gelungenste meiner Geistes-Produkte». Aber diese Selbsteinschätzung fand seinerzeit nur geteilte Zustimmung. Zu erratisch klang Beethovens Jenseits-Vision in den Ohren vieler Menschen seiner Zeit. Jedoch: Was Beethoven vor 200 Jahren mit seiner Missa solemnis antizipierte, kommt in der heutigen Zeit als zeitlos moderne Musik daher.

> Ausführliche Würdigung

L. van Beethoven (1770-1827)

Solisten

Solisten

Daniela Stoll, Sopran
Eleonora Vacchi, Alt
July Zuma, Tenor
Roland Fitzlaff, Bass

Ensemble-Solisten

Deborah Fogal, Sopran
Johanna Rademacher, Alt
Davud Werner, Tenor
N.N., Bass


Instrumentalensemble

Turicum Ensemble, Violine 1 | Violine 2 | Viola | Violoncello
N.N., Kontrabass
Yvonne Canonica, Flöte
Bernhard Kühne, Oboe
Thomas Hunziker, Klarinette
Sandra Weiss, Fagott
Ensemble Thomas Hunziker, Horn | Trompete | Posaune
Reto Baumann, Pauke

Chor

Schola Cantorum Wettingensis

Pflege des traditionellen Repertoires – mehrheitlich geistliche Musik – ist der Hauptfokus der Schola Cantorum Wettingensis. Dabei bleibt auch Platz für überraschende und unkonventionelle Programme mit Ausflügen in andere musikalische Sphären.

Seit Juli 2018 leitet Stefan Müller die Schola Cantorum Wettingensis. Mit ihm durfte die Schola schon mehrere Erfolgsgeschichten schreiben, etwa die Jubiläumskonzerte 2019 mit der Sinfonia Baden oder das Programm des Herbstkonzerts 2019, das die mittelalterliche Musik von G. de Machaut mit Musik der 68er-Jahre verband. Bei der Aufführung der Schöpfung von Joseph Haydn im Frühjahr 2022 wurde vom begeisterten Publikum insbesondere die ausdrucksstarke, transparente Darbietung im Zusammenspiel von Chor, Solisten und Musikern gelobt. Ebenso erfolgreich und mit jeweils unterschiedlicher Orchesterbesetzung waren die Konzerte mit Ouvertüren bekannter Bach-Kantaten im Herbst 2022, «An die Freude» mit Werken von Mozart und Beethoven im Frühling 2023, „Aus der blauen Ferne“ mit Schubert und Bruckner im Januar 2024, sowie die berühmte h-Moll-Messe von J.S. Bach im März 2025.

Aktuell zählt die Schola gut 80 aktive Sängerinnen und Sänger. Sie feierte letztes Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Konzerte finden rund alle sechs Monate statt. 

Foto: Markus Suter      

Leitung

Stefan Müller

Stefan Müller studierte Klavier, Orgel und historische Tasteninstrumente sowie Schulmusik und Chorleitung (Kantorenstudium). Lehrer an der Kantonsschule Wettingen, Kirchenmusiker in Döttingen („Projektchor unteres Aaretal St. Johannes“). Leitung des Konzertchores „Schola Cantorum Wettingensis“ und des Kirchenchores St. Josef, Horgen.

Konzerttätigkeit als Instrumentalist und Chorleiter; als solcher früher Chorarbeit mit jungen Stimmen am Gymnasium, heute mit Laien, Projektchören und professionellen Ensembles, vor allem auf dem Gebiet der Alten Musik.

Beschäftigung mit historischen Tasteninstrumenten und Studium deren Spielart. Auseinandersetzung mit den Tempoangaben des 19. Jh. (metrische Lesart der Metronomangaben). Intensiver Einsatz für Neue Musik im erweiterten Tonsystem (24-tönige Tastatur) als Komponist und Interpret. Entwicklung neuer vieltöniger Instrumente und eigener Stimmungen.

Rotkreuzpreis AG 2017 und NAB-Charity-Preis 2020 für das „Musikalisches Fenster“, Musik auf der Palliativstation. Diverse CD-Veröffentlichungen, zuletzt „Bach-ganz leise: Musikalisches Opfer“ und „Inventionen“.

Stefan Müller

 

Foto: Markus Suter      


Konzerte werden unterstützt durch:


Ausblick

27. / 28. Juni 2026

Antonín Dvořák
Stabat Mater

Das Stabat Mater des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák ist eine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes für Soli, Chor und Orchester. Die Uraufführung fand am 23. Dezember 1880 in Prag statt.

 

Antonín Dvořák (1841-1904) 

Joseph Haydn (1732-1809)

21. / 22. November 2026

Joseph Haydn
Messe B-Dur «Harmoniemesse»

Die Harmoniemesse ist die letzte Messe und die letzte vollendete Komposition von Joseph Haydn.